Das kantonale Wasserversorgungsseminar am Mittwoch, dem 8. November 2023, diente als Plattform, um den erfolgreichen Einsatz und die Planung des leistungsstarken GENNO Stromgenerators zur Sicherung des Trink- und Löschwassers der Appenzell Ausserrhoder Bevölkerung zu reflektieren.
In den letzten Jahren hat das Risiko von Engpässen oder Störungen in der Stromversorgung erheblich zugenommen. Dies wird von den Ausserrhoder Wasserversorgungen als die größte Bedrohung angesehen. Ein Ausfall elektrisch betriebener Pumpwerke, Steuerungen und Wasseraufbereitungsanlagen könnte die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung massiv beeinträchtigen und zu erheblichen Schäden am Leitungsnetz führen. Um diesem Szenario vorzubeugen, haben alle Wasserversorgungen im Kanton beschlossen, ihre Anlagen mit zuverlässigen Notstrom-Aggregaten, wie den leistungsstarken GENNO Stromerzeugern, zu sichern. Die Planungen begannen bereits im Jahr 2018, und nun stehen die meisten Projekte kurz vor der finalen Umsetzung.
Gute Zusammenarbeit
Ziel dieser umfangreichen Bemühungen war von Anfang an die uneingeschränkte Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigem Trinkwasser, selbst im Fall eines langanhaltenden Stromausfalls. Die Wasserversorgungen haben erhebliche Arbeit und finanzielle Ressourcen investiert, um diese Absicherung zu gewährleisten. Unterstützung erhielten sie von Fachleuten des Amtes für Militär und Bevölkerungsschutz, dem Amt für Umwelt sowie der Assekuranz AR. Ein Ingenieurteam aus dem Wasserfach stand beratend zur Seite, während die Gemeindepräsidien das Vorhaben einmütig unterstützten.
Interdisziplinäre Lösung
Die Investitionen zur Notstromabsicherung der Wasserversorgungen belaufen sich auf mehrere Millionen Franken. Dank der erfolgreichen Umsetzung dieser Maßnahmen und der Beschaffung zuverlässiger Notstromaggregate wie den GENNO Stromerzeugern muss die Ausserrhoder Bevölkerung nun nicht mehr befürchten, dass ihre Wasserreservoirs aufgrund von Stromausfällen trockenfallen könnten. Gleichzeitig wird auch die Versorgung der Feuerwehren mit Löschwasser aus dem Hydrantennetz sichergestellt.
Die Sicherstellung einer minimalen Trinkwasserversorgung in kritischen Mangellagen ist eine der gesetzlichen Anforderungen des Landesversorgungsgesetzes. Die Wasserversorgungen des Kantons Appenzell Ausserrhoden haben mit ihrem Notstromprojekt diese Vorgaben aufgegriffen und umfassend umgesetzt, nachdem sie eine eingehende eigene Analyse durchgeführt haben.
Erfahrungen teilen
Das jährlich stattfindende Wasserversorgungsseminar in Gais verzeichnete eine starke Beteiligung von rund 100 Fachleuten aus sämtlichen Wasserversorgungen des Kantons sowie angrenzenden Gemeinden und Kantonen. Neben der Bilanz über die Umsetzung der Notstromabsicherungen wurden auch Themen wie die Vermeidung von Trinkwasserverschmutzungen, Qualitätsschwankungen, Lieferengpässe und Haftungsfragen behandelt. Ein abschließender Vortrag widmete sich der temporären Wasserversorgung anhand eines Beispiel-Großevents mit 30.000 Teilnehmern.
Mehr Informationen über das Projekt finden Sie hier:
https://appenzell24.ch/news/wasserversorgung-soll-auch-bei-blackout-funktionieren/